Teure Weinfälschungen

Pétrus-Betrügerin in Bordeaux verurteilt

Text: Alice Gundlach | Veröffentlicht: 26. Januar 2022


Eine in Spanien lebende Frau hat sechs gefälschte Flaschen Château Pétrus verkauft. Dafür verurteilte sie das Strafgericht in Bordeaux nun zu einer Haftstrafe von neun Monaten auf Bewährung. Zudem erhielt sie eine Geldstrafe von 10‘000 Euro.

Die Frau verkaufte im Jahr 2017 sechs gefälschte Flaschen Château Petrus (Pomerol) aus verschiedenen Jahrgängen, darunter der gesuchte 1989, an einen Négociant aus Bordeaux. Der Schaden wird auf mehrere tausend Euro pro Flasche geschätzt.

Gutachten direkt nach dem Kauf

Laut der französischen Zeitung «Sud-Ouest» liess der Händler die Flaschen direkt nach dem Ankauf von Château Petrus selbst begutachten. Dabei stellte sich heraus, dass es sich um Fälschungen handelte: Kapseln und Korken entsprachen nicht den echten Flaschen, und auch mehrere Etiketten wurden als Kopien identifiziert.

Das Gericht verurteilte die Angeklagte wegen Täuschung über die Art, Qualität oder Herkunft von Waren. Sie selbst erschien nicht zur Verhandlung.

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