ÖTW vergrössert sich

Verein Österreichischer Traditionsweingüter begrüsst drei neue Mitglieder

Text: Linus Bauer | Veröffentlicht: 17. Mai 2022


Die Winzervereinigung Österreichische Traditionsweingüter (ÖTW) ist um drei Mitglieder gewachsen. Die Weingüter Leindl (Kamptal), Steininger (Kamptal) und Thiery-Weber (Kremstal) sind neu mit dabei, teilt der Verband mit. Die drei Betriebe engagierten sich in den letzten Jahren bereits als «kooptierte Mitglieder» für das Klassifizierungssystem des Vereins. Insgesamt kommt ÖTW damit auf neu 68 Mitglieder.

Das Weingut Leindl liegt in Zöbing im Kamptal. Der Önologe Georg Leindl hatte das Haus 2013 gegründet, nachdem er 20 Jahre lang in Forschung, Lehre und Beratung tätig war. Das Weingut ist vor allem für seinen Grünen Veltliner bekannt, aber auch Riesling spielt bei Georg Leindl eine wichtige Rolle. Das zweite neue Mitglied, das Weingut Steininger, kommt ebenfalls aus dem Kamptal. Die ÖTW beschreiben das Familienweingut als einen der Leitbetriebe der Region, wenn es um Schaumwein geht. Das Weingut Thiery-Weber als dritter neuer Betrieb im Verein ist beheimatet in Rohrendorf im Kremstal. Naturnaher Weinbau und herkunftsgeprägte Weine zählen beim Betrieb schon seit drei Generationen zu den wichtigsten Werten.

Nachhaltige Prinzipien bei den ÖTW

Zu den Aufnahmebedingungen für den Verein ÖTW gehören neben einer Zertifizierung wie beispielsweise «Nachhaltig Austria» oder «Biologisch» ein «kompromissloses Bekenntnis zum Herkunftsprinzip». Die ÖTW verfolgen dabei eine Aufteilung zwischen Gebiets-, Orts- und Lagenweinen, wie sie auch im Weingesetz der DAC-Regelung vorgesehen ist. Die Lagenweine kennen ausserdem eine Unterscheidung zwischen «Grosse Lage», «Erste Lage» und «Ried/Lage». Für erstere zwei gilt ein Verbot von Herbiziden und Insektizide, die Trauben müssen ausserdem aus Handlese stammen. Der gewonnene Most muss naturbelassen und darf nicht künstlich aufkonzentriert sein

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