Burgenländischer Winzer Josef Pöckl gestorben

23.01.2011 - arthur.wirtzfeld

ÖSTERREICH (Mönchhof) - Er gehörte zu Österreichs renommiertesten und erfolgreichsten Winzern. Herausragend seine Rotweincuvées, darunter „Admiral“, Rêve de Jeunesse“ und „Mystique“, die zu den großen Rotweinen des Landes gehören. Josef Pöckl, den Freunde und Kollegen liebevoll „Pepsch“ nannten, verstarb am vergangenen Mittwoch nach langer Krankheit - er wurde 59 Jahre alt.

 

Im Alter von 27 Jahren übernahm Josef Pöckl 1979 den elterlichen Betrieb, den er kontinuierlich ausbaute und lehrhaft auf Qualität trimmte. Sein Streben hatte Erfolg - Schon in den 90igern gehörte er zur Spitze der österreichischen Erzeuger und wurde 2004 „Winzer des Jahres“. Seine Rotweincuvées wurden mehrfach Falstaff-Sieger.

Journalisten, die ihn besuchten, waren von seiner offenen und einnehmenden Art angetan. Trotz seiner Erfolge und medialer Ansprache blieb er bodenständig und zeichnete sich als ein unermüdlicher Kämpfer für die Weinqualität aus. Neben seinen Wegbegleitern wie Gernot Heinrich, Hans Nittnaus und der Familie Krutzler, machte er als kompromissloser Qualitätswinzer das Burgenland nachhaltig berühmt und stand stellvertretend für das "österreichische Weinwunder".

Josef Pöckl hinterlässt seine Frau und 3 Kinder. Im Bewusstsein seiner schweren Krankheit übergab er schon 2001 die Verantwortung für Keller und Weingut an seinen Sohn Rene, der den Betrieb nun allein weiterführt.