Schoppen-Wettbewerb kurbelt Qualitäts-Dialog an

13.04.2011 - arthur.wirtzfeld

DEUTSCHLAND (Nittel) - Geprüfte Qualität und Orientierungshilfe für den Gast sowie Absatz- und Imageförderung für Gastronomen und Winzer - diese Ziele verfolgt der Wettbewerb „Der Beste Schoppen“. In einem Pressegespräch in Nittel gaben die Träger des Wettbewerbes das Startsignal für alle Gastronomiebetriebe, die Weine im offenen Ausschank von Mosel, Saar und Ruwer führen, ihre Schoppenweine zum großen Qualitätstest einzureichen. Die erfolgreichen Betriebe dürfen mit Siegeln und Urkunden für ihre ausgezeichneten Schoppenweine werben und bieten damit dem Verbraucher eine wertvolle Hilfe bei der Weinauswahl im Lokal.

 

Die Träger des Wettbewerbs - Landwirtschaftskammer (LWK) Rheinland-Pfalz, Moselwein e.V. (Weinwerbung), Industrie- und Handelskammer (IHK) Trier, Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) Rheinland e.V. sowie Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Mosel - blicken auf eine Erfolgsstory zurück: „Der Beste Schoppen“ hat sich von den Anfängen im Jahr 1999 zu einem Projekt entwickelt, das jährlich mehr als 560 Unternehmen von Mosel, Saar und Ruwer, aus Eifel und Hunsrück vernetzt und zu gemeinsamer Qualitätsarbeit motiviert. Der Wettbewerb ist damit eine Keimzelle der Dachmarke MOSEL WeinKulturLand.

Im Jahr 2010 verzeichneten die Träger erneut Rekorde bei der Teilnehmerzahl sowie bei der Menge der eingereichten Weine. 244 Gastronomie- und Hotelbetriebe sowie 320 Weinerzeuger sind an dem Projekt beteiligt, mehr als 1.300 Weine von Mosel, Saar und Ruwer wurden geprüft und bewertet.

Die Ausschreibung zum Wettbewerb 2011 geht in diesen Tagen Tausenden von Gastronomiebetrieben zu. Vom 26. April bis spätestens 6. Mai müssen die Weine bei den Weinprüfstellen in Koblenz, Wittlich und Trier sowie einer eigens eingerichteten Annahmestelle in Bremm eingereicht werden. Teilnehmen können alle konzessionierten Gastronomiebetriebe, die Weine von Mosel, Saar und Ruwer im offenen Ausschank führen. Das gilt auch für Lokale außerhalb der Moselregion, die Weine der im Wettbewerb geprüften Kategorien von Mosel, Saar und Ruwer anbieten. In den vergangenen Jahren beteiligten sich unter anderem Gastronomen aus Bielefeld, Schwerin oder dem Raum Bremen am Wettbewerb.

Die Weine werden in acht Kategorien bewertet: Elbling trocken, Rivaner trocken, Riesling trocken, halbtrocken und lieblich, Weiße Burgundersorten trocken, Rosé/Blanc de noir trocken und Rotwein trocken. Alle positiv bewerteten Weine erhalten das Siegel „Ausgezeichnet - Der Beste Schoppen“, die Siegerweine das Siegel „Siegerwein - Der Beste Schoppen“. Diese offiziellen Prüfsiegel der Landesweinprämierung dürfen auf Flasche und Weinkarte verwendet werden. Betriebe, die seit mindestens drei Jahren im Wettbewerb die kontinuierlich hohe Qualität ihrer Schoppenweine unter Beweis gestellt haben, erhalten zudem die Auszeichnung „Haus der Besten Schoppen“. Die Betriebe profitieren nicht nur durch höheren Weinumsatz, die erfolgreiche Teilnahme sichert ihnen auch einen Bonus für eine Zertifizierung als Qualitätsbetrieb im Rahmen der „Dachmarke Mosel“. Zudem winken den Siegern nicht nur Urkunden und Siegel, sondern auch Warengutscheine.

Die angemeldeten Weine werden in verdeckten sensorischen Prüfungen bewertet, zu denen auch die teilnehmenden Gastronomen und ihre Weinlieferanten eingeladen werden. Diese Proben kurbeln den Qualitätsdialog zwischen Wirten und Weinlieferanten an. Die besten Weine der Regionalproben schaffen den Sprung in die Finalprobe. Dann werden die Siegerweine gekürt, die bei der großen Finalveranstaltung am 27. Juli in Kröv präsentiert werden.