Badische Weinerzeuger mit fünf Finalisten in Bestform

23.05.2012 - arthur.wirtzfeld

DEUTSCHLAND (Freiburg) - Beim 4. Deutschen Genossenschaftscup, ausgeschrieben vom europäischen Weinmagazin VINUM, zeigten sich die badischen Teilnehmer in Bestform. Gleich fünf Betriebe aus der Ortenau, dem Markgräflerland und dem Kaiserstuhl zogen ins Finale der sieben besten Kooperativen ein und schlugen sich bei der Schlussrunde in Remshalden-Hebsack glänzend. Das Ergebnis mit dem zweiten, dritten und fünften Rang spiegelt die hervorragende Qualität badischer Weine bestens wider.

 

Insgesamt beteiligten sich 56 deutsche Winzergenossenschaften am VINUM Genossenschaftscup 2012. Jeder teilnehmende Betrieb stellte fünf Weine eigener Wahl, die dann von der Fachjury blind verkostet und nach 20-Punkte-System bewertet wurden. Einzige Einschränkung dabei: maximal ein edelsüßer Wein. Die Jury unter Leitung von VINUM-Redakteur Rudolf Knoll mit Winzern und Önologen aus verschiedenen Regionen vergab dabei als „schwächste“ Note 15 Punkte. Nach Norm der Fachzeitschrift war bereits das ein „sehr gut“ und deutliches Zeichen für das hohe Niveau der angestellten Weine.

Der Ablauf des Wettbewerbs selbst wurde, passend zum Namen, ganz sportlich gehalten. Für die erste Runde in der Weinbauschule Weinsberg wurden Partien im Stil der Fußball Champions League ausgelost. Nur die jeweils besser bewerteten Betriebe kamen in dieser K.O.-Runde weiter, außerdem drei weitere „Lucky Loser“. Die Zwischenrunde in Ingelheim wurde als Gruppenphase mit drei Gruppen gestaltet, aus denen sich jeweils die zwei Besten für das Finale qualifizierten und wiederum ein Lucky Loser eine weitere Chance bekam.

Über diesen Weg schafften es fünf Badener ins Finale. Die Winzergenossenschaft Zeller Abtsberg aus Offenburg schaffte es am Ende auf den zweiten Rang und stellte zugleich mit einem 2009er Spätburgunder Zeller Abtsberg „Rother“ den mit 17.5 Punkten am höchsten bewertete von 35 Weinen. Punktgleich im Notendurchschnitt landeten die Genossenschaften aus Britzingen und Sasbach auf dem dritten Platz; der Winzerkeller Hex vom Dasenstein und die Winzergenossenschaft Jechtingen-Amoltern teilten sich den fünften Rang. „Eine sensationelle Qualitätsdichte“ bescheinigte Organisator und „Oberschiedsrichter“ Knoll den Teilnehmern und brachte es abschließend auf den Punkt: „Das waren Genossen zum Genießen.“

Die Durchschnittsnoten der badischen Betriebe im Überblick:

  • Zeller Abtsberg Winzer eG, Offenburg Zell-Weierbach: 16.3
  • Winzergenossenschaft Sasbach eG, Sasbach: 16.2
  • Winzergenossenschaft Britzingen-Markgräflerland eG, Müllheim-Britzingen: 16.2
  • Winzerkeller Hex vom Dasenstein eG, Kappelrodeck: 15.9
  • Winzergenossenschaft Jechtingen-Amoltern am Kaiserstuhl eG: 15.9

Badischer Wein GmbH - Die Badischer Wein GmbH wurde 2009 gegründet. Hervorgegangen ist sie aus der ehemaligen Weinwerbezentrale badischer Genossenschaften e. G., die seit 1952 Werbung für badische Weine betreibt. Die Gesellschaft ist eine nicht auf Gewinn ausgerichtete Marketinggemeinschaft der badischen Weinerzeuger. Die Kosten für Marketingaktivitäten werden auf freiwilliger Basis von den Mitgliedern getragen. Ziel der Werbegemeinschaft ist die Steigerung des Bekanntheitsgrades des Badischen Weins und die Stärkung der Dachmarke, die für Einzigartigkeit und Vielfalt, Lebensfreude und Genuss steht. Aktuell gehören 161 Winzergenossenschaften, Weingüter und Weinkellereien zur Badischer Wein GmbH.