Prognose der MAAP: Weinland Frankreich steigert Erntemenge

22.08.2011 - arthur.wirtzfeld

FRANKREICH (Paris) - Nach einer Prognose des französischen Ministeriums „Ministère de l’Alimentation, de l’Agriculture et de la Pêche (MAAP)“ wird die Weinernte 2011 die Grenze von 47 Millionen Hektoliter überschreiten, was einem Anstieg von 6 Prozent gegenüber 2010 entspricht. Die Schätzung umfasst dabei anteilmäßig 13,6 Millionen Hektoliter aus den klassifizierten Appellationen IGP (Indication Géographique Protégée*) und 23 Millionen Hektoliter aus AOP (Appellation d'Origine Protégée*). Und trotz Rodungen in der Region Languedoc-Roussillon, die dortige Anbauflächen um 4 Prozent reduziert haben, wird in dieser Anbauzone die Erntemenge um rund 1 Million auf 13,1 Millionen Hektoliter gesteigert werden können.

 

Allerdings räumt das Ministerium ein, das sich bis zum Ende der Ernte noch eine Reduzierung ergeben könnte, weil sich die Witterung möglicherweise ungünstig entwickeln könnte und damit einhergehend die ausreifenden Trauben noch von Krankheiten befallen werden könnten. Dazu heißt es in der Pressenotiz: „Man habe im Moment alles unter Kontrolle, wobei man ein Feuchtklima erwarte und man sich deshalb auf möglichen Pilzbefall vorbereite.“

*IGP, AOP: Die neue Klassifizierung in Frankreich, die letztlich im Erntejahr 2012 landesweit eingeführt wird, besteht zukünftig nur noch aus drei Kategorien, statt bisher vier. Die erste und niedrigste Kategorie ist: „Vin de France“, die den Tafelwein kategorisiert und die bisherige Kategorie „Vin de Table“ ersetzt. Die zweite und mittlere Kategorie ist: „IGP" (Indication Géographique Protégée) und ersetzt „Vin de Pays“. Und die dritte und höchste Kategorie ist: „AOP“ (Appellation d'Origine Protégée), die anstelle der bisherigen Kategorie „AOC“ tritt.