Verbraucher sparen beim Weineinkauf

19.02.2011 - arthur.wirtzfeld

DEUTSCHLAND (Mainz) - Die Deutschen sparen beim Weineinkauf und greifen im Zweifel zu billigeren Marken. Die Ausgaben der Bürger für Wein sanken deshalb im vergangenen Jahr um 2,7 Prozent, während die konsumierte Menge weitgehend stabil blieb, wie das Deutsche Weininstitut (DWI) am Freitag in Mainz unter Berufung auf eine Analyse des Marktforschungsinstituts GfK mitteilte.

 

Ein wesentlicher Grund für die rückläufigen Umsätze sind den Angaben zufolge verstärkte Aktionen mit Sonderangeboten für Wein im Lebensmittelhandel, der inklusive der Discounter 54 Prozent des Gesamtumsatzes im deutschen Weinmarkt ausmache. Hinzu komme "eine sehr große Preisaggressivität der ausländischen Anbieter und eine hohe Preissensibilität bei den Verbrauchern", erklärte DWI-Geschäftsführerin Monika Reule.

Deutsche Weine gaben demnach im Absatz um fünf Prozent und im Umsatz um 5,7 Prozent nach. Dies gilt demnach vor allem für Weine in den unteren Preisklassen. Gleichwohl sind laut Reule deutsche Weine mit einem Anteil von 52 Prozent am gesamten Umsatz weiterhin mit großem Abstand Marktführer. Weine aus Italien blieben mit einem Umsatz-Marktanteil von dreizehn Prozent konstant, französische Weine gaben um einen Prozentpunkt auf zwölf Prozent nach und die spanischen Weine kommen nach einem Plus von zwei Prozentpunkten auf einen Anteil von acht Prozent am Weinumsatz in Deutschland.