Wesentliches Wachstum bei Spaniens Weinexporten

25.09.2012 - arthur.wirtzfeld

SPANIEN (Madrid) – In der ersten Hälfte des Jahres 2012 hat Spanien im Weinexport erheblich zugelegt. Allen Weinbauzonen voran schaffte Castilla-La Manche den größten Anteil mit rund 50 Prozent aller exportierter spanischer Weine. Rioja war eine von Spaniens 17 Weinregionen, das einen Rückgang von 2,5 Prozent im Volumen hinnehmen musste bei einem Plus an 4,9 Prozent im Wert. Was bedeutet, dass die Top-Weine aus dem Rioja zugelegt haben und die Vino de Mesa, für die diese Region als bedeutender Produzent gilt, weniger geworden sind.

 

Auch die Extremadura schaffte ein beachtenswertes Wachstum von 48,1 Prozent im Volumen und 69,9 Prozent im Wert im Vergleich zum Vorjahr. Auf den weiteren Plätzen folgen Madrid mit einem Zuwachs von 36,9 Prozent und Aragón von 17,9 Prozent - jeweils im Volumen und im Vergleich zu 2011. Die Weinregionen País Vasco, Castilla y León und Navarra zeigten ebenfalls erhöhte Weinexporte von je rund 10 Prozent. Nur Valencia meldete einen Rückgang von 0,5 Prozent im Volumen - allerdings mit einem doch bemerkenswerten Anstieg von 21,9 Prozent im Wert.

Unter den weniger bekannten Weinbauregionen verzeichnete Cantabria ohne nennenswerten Aufwand eine unglaubliche Exportsteigerung von 849 Prozent - dies begründet sich aber auf einem sehr niedrigen Exportanteil vom Vorjahr.

Bemerkenswert sind auch die Zuwächse im Export der Weine von den Kanaren, die 72,9 Prozent im Volumen und 5,4 Prozent im Wert ausmachten. Auch die Balearen melden erhöhte Exporte. Hier stieg das Volumen um 20,9 Prozent bei einem Wertzuwachs von 5,1 Prozent. Die Werte der Inselregionen unterliegen dabei einer besonderen Belastung. Die benötigen Tanks, Fässer und Flaschen müssen erst vom Festland zu den Inseln und nach Abfüllung von dort erst wieder zum Festland transportiert werden, bevor die Weine dann in den Export gehen können.