Zwölf US-Staaten erschweren den Zugang zum Wein

30.08.2013 - arthur.wirtzfeld

USA (Washington) - Nach einem aktuellen Bericht der Wine Consumer Coalition (WCC) verhindern veraltete Weingesetze den Erwerb von Weinen in zwölf US-Staaten. Die WCC behauptet, dass „fast jeder dieser Staaten derart restriktive Gesetze führe, die Weinliebhabern den Zugang zum Wein beinahe unmöglich machen würden“.

 

Dabei bezieht sich die Aussage auf den Verkauf und den Genuss von Wein und Alkohol, basierend auf Gesetzen aus den 1930er Jahren. „Diese Vorschriften seien immer noch nicht überarbeitet, und stünden trotz einer wirtschaftlichen und kommerziellen Realität im krassen Gegensatz zur heutigen Situation“, so die WCC.

In den betreffenden Staaten, so moniert die in Washington basierte Consumer-Gruppe, würde man den Versand von Weinen ab Weingut, ab Händler aber auch den Weinverkauf an Sonntagen, ja sogar in Lebensmittelgeschäften sowie den Genuss von Wein in Restaurants einschränken. Auch dürften Konsumenten keine eigenen Weine mit in Gaststätten bringen, was in den anderen Staaten der USA möglich ist.

Die meisten Einschränkungen, ja sogar teilweise ein Verbot des Direktverkaufs herrschten nach Angaben der WCC in den Staaten: Alabama, Colorado, Delaware, Indiana, Kentucky, Massachusetts, Mississippi, Oklahoma, Pennsylvania, Rhode Island, South Dakota und Utah. Hinzu kämen noch staatliche Monopole, die laut der WCC gemeinsam verhindern: „... die Wahlfreiheit des Verbrauchers zu beschränken“.

Aber in dem Bericht lobt die WCC auch einige US-Staaten für ihren Umgang mit Wein und Alkoholika. So gibt man Kalifornien, Missouri, Nebraska, New Hampshire, Oregon, Virginia und dem District of Columbia Bestnoten, weil hier „... Weinliebhaber einen ungehinderten Zugang zum Wein und eine Vielzahl von Quellen, wie Vinotheken, Lebensmittelgeschäfte, direkter Versand vom Winzer oder Weinhändler - gleichwohl innerhalb und außerhalb des Staates - nutzen dürften.“