Montes plant Weinberge am Fuß von Machu Picchu

24.09.2014 - arthur.wirtzfeld

CHILE (Santiago) - Um herauszufinden, ob im peruanischen Sacred Valley – ganz in der Nähe der Inka-Festung Machu Picchu – Weinbau möglich ist, plant das chilenische Weingut Montes hier probeweise Reben anzupflanzen. Winzer Aurelo Montes kündige an, dass die Weinbergs-Studie noch im September starten werde. „Wir werden fünf unterschiedliche Rebsorten pflanzen und dann sehen, ob es sich lohnt, im Sacred Valley zu investieren“, erklärt Aurelo Montes, Eigner von Montes Estate aus Santiago de Chile.

 

Das Sacrad Valley (deutsch: Heiliges Tal) - auf einer Höhe von rund 3.000 Metern - muss man auf dem Weg nach Machu Picchu durchqueren. Weinbau wurde hier auch in der Vorzeit nicht betrieben, jedenfalls sind bisher diesbezüglich keine Daten gefunden worden. „Wir wissen noch nicht, ob die Reben auf dieser Höhe und in diesem Klima überleben“, sagt Montes. „Möglicherweise müssen wir alle Reben nach zwei Jahren wieder herausreißen. Aber es macht Spaß, es hier zu versuchen.“

Die Idee im Sacred Valley ein Weinabenteuer einzugehen, hat Montes von einem wohlhabenden peruanischen Importeur, dessen Namen er nicht nennen möchte. Das Land gehört dem Importeur und zusammen mit ihm will Montes ein Joint-Venture eingehen. Zunächst werden 1.000 Reben gepflanzt. Die Sorten Pinot Noir, Sauvignon Blanc, Merlot, Syrah und Chardonnay kommen zum Einsatz. „Sofern wir ein gutes Ergebnis erzielen werden wir anschließend fünf Hektar kultivieren und bepflanzen.“

Laut der internationalen Organisation für Rebe und Wein (OIV) verfügt Peru mittlerweile über 20.000 Hektar an Rebflächen. Die Pflanzungen haben sich zur Jahrtausendwende verdoppelt. Entgegen den rückläufigen Rebflächen in Europa werden in Peru in den nächsten Jahren weitere Anpflanzungen genehmigt werden.