Südafrikas Weinexporte erreichen ein Rekordhoch

22.01.2014 - arthur.wirtzfeld

SÜDAFRIKA (Kapstadt) - Die Weinexporte Südafrikas haben in 2013 ein Rekordhoch erreicht - dank steigendem Interesse der Verbraucher in Großbritannien, Deutschland und den USA. Nach offiziellen Angaben der Wines of South Africa (WOSA) exportierte das Weinland 525,7 Millionen Liter - 26 Prozent mehr zum Vergleichsjahr 2012. Nicht nur, dass südafrikanische Weine auf der britischen Insel und hier bei uns kräftig zulegten - die Winzer Südafrikas eroberten in 2013 auch mit einem bemerkenswerten Anstieg des Exportvolumens von 37 Prozent den nordamerikanischen Markt.

 

"Wir sind zuversichtlich, dass unser Export in die USA langfristig gesehen noch wachsen wird. Wir konzentrieren uns aber auch auf den europäischen Markt und wollen vor allem einen Lücke füllen - wir wollen den französischen Konsumenten erreichen", kommentiert Siobhan Thompson, neuer CEO der WOSA, künftige Aktivitäten.

Der allgemeine Trend steigender Importe aus den Übersee-Weinländern hat gerade der südafrikanischen Weinindustrie in Europa einen Aufschwung beschert und setzt damit vor allem die Importe aus Neuseeland unter Druck. "Bisher verkauften wir ohne Probleme den Sauvignon Blanc aus Neuseeland als Einstiegswein im untern Preissegment. Aber als die Preise für neuseeländische Weine anzogen folgte Südafrika letztes Jahr in diese Lücke mit Durchschnittspreisen für Endkunden von 7,20 Euro", berichtet Steve Lewis, CEO des britischen Einzelhändlers Majestic Wine. "Unsere Zuwächse an Verkäufen mit Weinen aus Südafrika haben vor allem im November und Dezember vergangenen Jahres in zweistelliger Höhe zugenommen.

Beobachter der Weinszene merken an, dass der Anstieg der Weinexporte aus Südafrika auch dem schwachen Rand (Währung) geschuldet sei, der wesentlich zur Konkurrenzfähigkeit beigetragen habe. "Die relative Schwäche des Rand bietet sicherlich Wachstumschancen für Weinexporteure", heißt es somit auch in südafrikanischen Medien. Die WOSA bietet zur Zeit (noch) keine Auswertung der Exportzahlen, die auch die schwache Währung berücksichtigen.

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