Chinesischer Besitz an Châteaux in Bordeaux

10.01.2015 - arthur.wirtzfeld

FRANKREICH (Bordeaux) - „Ich war der erste Investor aus Asien, der in 1997 Château Haut-Brisson gekauft hat und hatte damals keine Ahnung, dass ich 18 Jahre später so viele chinesische Nachbarn haben würde,“ sagt Peter Kwok, Geschäftsführer der USI Partners Ltd, eine in Hongkong ansässige Holding mit Beteiligungen an Hotel-Ressorts in ganz China und Tibet. „Es gibt eine Menge Geld in China und weiterhin Begehrlichkeiten an Besitz in Bordeaux. Ein Kaufpreis von 25 bis 35 Millionen für ein Anwesen mit Weinkeller ist für viele Chinesen keine große Sache“, erläutert Kwok und fügt an: „Ein Erwerb diente schon mal, um in China seinen Erfolg zu demonstrieren. Mittlerweile steht aber die Wirtschaftlichkeit im Vordergrund.“

 

Fast lückenlos haben wir in den letzten Jahren von den Übernahmen, Einkäufen und letztlich Besitzwechseln französischer Châteaux an asiatische Investoren und reiche chinesische „Magnate“ berichtet. Das Interesse ist trotz widersprüchlicher Meldungen längst nicht erlöschen, was Peter Kwok ebenso bestätigt wie auch die nachfolgende Auflistung belegt, die unserer Redaktion vom Conseil Interprofessionnel du Vin de Bordeaux (CIVB) zu Verfügung gestellt wurde.

 

Anzahl der von Chinesen übernommenen Châteaux pro Jahr in den letzten 18 Jahren:

Anzahl der chinesischen Besitze an Châteaux pro Gebiet: