Consorzio Vini Mantovani

Das einzigartige Terroir der Vini Mantovani

Foto: z.V.g.

Das einzigartige Terroir der Vini Mantovani, das sich von den Moränenhügeln am Südufer des Gardasees bis in die Po-Ebene erstreckt, ist die Heimat einer Vielzahl von ­eigenständigen Trauben, allen voran Vertretern der grossen Lambrusco-Familie.

Lambrusco gedeiht in zwei Anbauzonen der Vini Mantovani: bei Viadana und Sabbioneta im Norden und im Oltrepò Mantovano im Süden. Die Rebsorte Lambrusco Viadanese ist typisch für Sabbioneta; das Oltrepò Mantovano ist hingegen das Gebiet der autochthonen Grappello Ruberti. Die Unterschiede sieht man im Glas: Ein Lambrusco Mantovano aus dem Viadanese-Gebiet ist körperreich, intensiv dunkelrot und anhaltend, während Lambrusco aus Oltrepò Mantovano leichter und fruchtiger ist.

Die Colli Mantovani, moränischer Natur, stellen eine Kette sanfter Hügel dar, die den Gardasee begrenzen und den Lauf des Flusses Mincio begleiten, bis er die Stadt Mantua umfliesst.

Die Hügel waren seit dem Mittelalter für ihre Weine bekannt, die die Herrscherfamilie Gonzaga im 14. Jahrhundert bereits zu schätzen wusste. Auf das Jahr 1535 datieren die Briefe, in denen Isabella d’Este von sehr seltenen und perfekten Trauben und von sehr kostbaren Weinen in Silbergefässen aus diesem Gebiet erzählt.

Die Colli Mantovani werden von Kalksteinböden mit tiefem Kies dominiert. Die Nähe zum Gardasee beeinflusst das ganzjährig milde Klima. Die Temperaturänderungen ermöglichen eine gute Reifung der Trauben, was den Weinen konstante Säurewerte und eine intensive Aromatik verleiht. Typisch ist auch die mineralische Ader, für die zum Teil lehmige Böden verantwortlich sind.

Das hügelige Gebiet ist genauso bekannt für Stillweine und Passiti wie für Schaumweine nach der Metodo Classico. Entdecken kann man all diese Kreszenzen unter anderem auf der Strada dei vini e dei sapori, der Weinstrasse der Vini Mantovani: Mantova ist nicht nur eine der wichtigsten italienischen Kunststädte, sondern sein Territorium ist auch berühmt für gastronomische Tradition und seine Produkte. Lassen Sie sich bei einem Gläschen Lambrusco davon überzeugen!


Reisetipp: Mantova und seine Umgebung

Zunächst etruskisch, dann römisch und schliesslich unter der illustren Herrschaft des Adelsgeschlechts der Gonzaga – Mantua ist zweifellos eine der schönsten Städte Italiens.

Angefangen vom Palazzo Ducale mit seinen 500 Sälen mit Fresken und Verzierungen von Künstlern wie Giulio Romano, Raffaelo und Mantegna bis hin zur lebhaften Piazza delle Erbe. Oder aber vom Palazzo della Ragione bis zu dem mitten im Grünen liegenden Palazzo Te, der den Gonzagas als Ort des Müssiggangs und des Vergnügens diente. Zu den besuchenswerten religiösen Stätten zählen der Dom und die von Leon Battista Alberti entworfene Basilika Sant’Andrea, in der Werke von Mantegna, Correggio und Giulio Romano zu sehen sind.

Mantova ist gleich von mehreren Seen umgeben, dem Lago Superiore, dem Lago di Mezzo, dem Lago Inferiore und dem Lago Paiolo, die alle vom Fluss Mincio gespeist werden. Auch kulinarisch hat die Provinzhauptstadt einiges zu bieten. Klassisch-herzhaft ist die Küche in den kleinen Osterien der Stadt, zu der meist ein Krug Lambrusco Mantovano DOC kredenzt wird. Und zum Dessert darf der Mandelkuchen Sbrisolona nicht fehlen.

Auf keinen Fall sollte man aber einen Besuch im pittoresken Sabbionetta vergessen – wie Mantova ist die Stadt UNESCO-Weltkulturerbe, und wo findet man schon zwei Kulturerbe-Städte in einer Entfernung von 30 Kilometern?

www.turismo.mantova.it