Vertikale: Podere Giodo – Brunello di ­Montalcino 2010 bis 2019

Zwei Seelen wohnen in der Brust von Carlo Ferrini, einem der versiertesten und renommiertesten Önologen Italiens: Einerseits berät er Güter zwischen dem Trentino und Sizilien, andererseits nennt er auch ein Weingut mit Rebbergen in der Toskana und am Ätna sein Eigen.

Die Podere Giodo hat sich in knapp 20 Jahren zu einem der Aushängeschilder des Brunello di Montalcino entwickelt, der Wein wird inzwischen sogar an der Place de Bordeaux gehandelt.

Nicht nur deshalb ist der Brunello etwas ganz Besonderes: Die Böden und die Lagen wurden von Ferrini handverlesen, die Rebberge liegen in Panoramaposition in den südlichen Gefilden von Montalcino bei Castelnuovo dell’Abate. Ein Hektar in 300 Meter Meereshöhe war 2002 das erste Puzzleteil der Podere Giodo, und mit der Bepflanzung zweier angrenzender Parzellen wurden daraus zweieinhalb. Carlo Ferrini: «Allesamt mit mittelschweren, gesteinsreichen Böden – ein Rohdiamant, der nur bearbeitet werden musste, um zum Weinberg zu werden.» Inzwischen sind noch weitere zweieinhalb Hektar hinzugekommen, sie liegen auf 400 Metern bei Castelnuovo in Südlage mit einem steinigen und tiefgründigeren Boden.