Véronique Sanders, Château Haut-Bailly

Journal einer Krise

Text: Rolf Bichsel, Fotos: Château Haut-Bailly

Wie geht ein grosses Weingut in Bordeaux mit samt Dutzenden von Mitarbeitern mit dem Ausbruch der sanitären Krise um? Véronique Sanders, Generaldirektorin des legendären Crus-Classés-Guts Haut-Bailly in Pessac-Léognan, erzählt in ihrem bewegten Tagebuch, wie sie und ihre Mitarbeiter die ersten Wochen der Abschottung erlebt haben.

DONNERSTAG, 12. MÄRZ

Fröhliches Getümmel im Gebäude des Kulturzentrums MECA in Bordeaux: Weinhändler und Makler verkosten begeistert die grossen Weine des Jahrgangs 2019. Nicht ganz unerwartet kommt die kalte Dusche am Abend: Der französische Präsident Emmanuel Macron kündet an: • Krippen, Schulen und Universitäten bleiben ab Montag geschlossen. • Zum Hüten der Kinder von medizinischem Personal wird eigens ein Service geschaffen. • Heimarbeit soll, wenn immer möglich, die Norm werden. • Teilzeitarbeitslose, die aus familiären Gründen zuhause bleiben müssen (Hüten der Kinder, die zuhause unterrichtet werden), unterstützt der Staat durch ein speziell geschaffenes System. • Die Unternehmen können die Bezahlungen von Abgaben hinauszögern. • Die Regierung arbeitet einen Plan zur Relance der arg strapazierten Wirtschaft aus.

FREITAG, 13. MÄRZ

Gabriel Vialard, der technische Direktor, Romain Racher, sein Stellvertreter, und ich treffen uns frühmorgens zur Krisensitzung. Wir beschliessen, jeden Angestellten nach seinen Möglichkeiten zum Hüten der Kinder befragen zu lassen, arbeiten einen Plan aus, der ab Montag gelten soll, und stimmen uns mit Nicolas Jougneaux ab, dem Delegierten des Personals. Wir verfassen Schilder mit den Massnahmen gegen die Ansteckungsgefahr (die sogenannten «gestes barrières»: Distanz halten, regelmässiges Händewaschen etc.) und bringen diese an.

MONTAG, 16. MÄRZ

Der Premierminister ordnet die Schliessung von Restaurants und Hotels an. Nicht nur unsere Gästezimmer auf Le Pape sind davon betroffen. Haut-Bailly empfängt in dieser Saison gewöhnlich über 2000 Besucher. Alle unsere in diesem Bereich tätigen Angestellten müssen folglich für «teilzeitarbeitslos» erklärt werden. Doch unsere grösste Sorge gilt der Arbeit im Rebberg. Sie ist entscheidend für den Jahrgang in dieser Saison, erst recht in diesem Jahr mit dem ungewöhnlich frühen Austrieb. Wenn unsere Rebarbeiter nach Einführung des erwarteten «Confinements» (Abschottung, Ausgehverbot für alle nicht wesentlichen Tätigkeiten) zuhause bleiben, geht die Ernte 2020 flöten! Wir versammeln darum alle unsere Mitarbeiter und versuchen sie davon zu überzeugen, wie wichtig ihr Einsatz ist und wie entscheidend es ist, die Sicherheitsbestimmungen einzuhalten, die wir ab sofort geltend machen: • Alle Rebarbeiter begeben sich von zuhause aus direkt auf ihre Parzelle und nehmen ihre Werkzeuge mit nach Hause. Garderoben, Esssaal und Toiletten werden geschlossen. Offen bleiben einzig je eine Frauen- und eine Männertoilette vor dem Gebäude. Sie sind direkt von aussen zugänglich, sehr klein und damit besser zu desinfizieren. Jeder ist verpflichtet, vor und nach Benutzung eine Alkohollösung zu sprühen – wir stellen Wegwerfhandschuhe und Sprüher zur Verfügung. Die Toiletten werden zweimal täglich gereinigt und desinfiziert. Wir vergrössern den Sicherheitsabstand auf zwei Meter. Gegessen wird individuell, am besten im eigenen Wagen. • Angestellte der Verwaltung, des Handels, der Kommunikation stellen auf Heimarbeit um. Unsere Volontäre verstärken ab sofort die Rebequipe. • Wir rufen eine WhatsApp-Gruppe ins Leben, die wir «Entre Nous» (unter uns) nennen, um wichtige Neuigkeiten, Regeln etc. auszutauschen und die Bande zwischen Heimarbeitern und Vor-Ort-Tätigen zu verstärken. Um 20 Uhr kündet Emmanuel Macron das «Confinement» für den nächsten Tag an. Es soll vorläufig zwei Wochen dauern.

DIENSTAG, 17. MÄRZ

Die Rebequipe nimmt die Arbeit auf. Niemand fehlt. Wir füllen die Bescheinigungen für die vor Ort arbeitenden Angestellten aus. Auf alles gefasst, auch darauf, dass uns die Arbeit im Keller ganz untersagt wird, beginnt Jean-Christophe Paignac, der Kellermeister, mit dem Umziehen des 2019ers, um jede Gefahr von Reduktion zu vermeiden. Er spricht mit den Fässern, als wären es Menschen, lobt das eine, rügt das andere. Sie wenigstens fürchten das Virus nicht.

MITTWOCH, 18. MÄRZ

Die Schule unseres Volontärs Nathan fordert uns auf, ihn nach Hause zu schicken. Zwei Hände weniger im Rebberg! Ein Winzer fürchtet um seine Sicherheit. Wir versuchen ihn mit dem Aufzählen der Sicherheitsmassnahmen zu beruhigen. Wir verfassen ferner Mails an 75 unserer Kunden in Europa und den USA, möchten wissen, wie es ihnen geht, werten die Antworten aus. Die nächste Sorge gilt unserem Kellerneubau. Wie geht es damit weiter? Offenbar liegt die Entscheidung dafür in der Hand jedes einzelnen Unternehmens. Die meisten stellen umgehend die Arbeit ein. Wir setzen uns für die Betriebe ein, die weiter arbeiten wollen, und stellen ihnen die gleichen prophylaktischen Mittel zur Verfügung wie unseren Angestellten, auch wenn das nicht unsere Aufgabe ist.

DONNERSTAG, 19. MÄRZ

Die unbändige Natur lässt uns keine Ruhe. Romain und Gabriel arbeiten den ganzen Tag eigenhändig im Rebberg mit, um die Arbeiten zu beschleunigen. Drei Arbeitskräfte fehlen mittlerweile. Die Winzer arbeiten getrennt, doch die Angst und die Spannung bleiben spürbar.

FREITAG, 20. MÄRZ

Frühlingsbeginn, Tag des Glücks. Unser Kommunikationstool wird rege genutzt, dient auch zum Austausch von Kochrezepten und mehr oder weniger faulen Witzen. Das entspannt etwas die Atmosphäre. Doch dann erfahren wir, dass im Umfeld einer Rebarbeiterin, die seit drei Tagen abwesend ist, mehrere Leute positiv getestet wurden. Allen wird bewusst, wie wichtig die bestehenden Sicherheitsmassnahmen sind. Schliesslich will auch die Schule der Volontärin, dass sie zuhause bleibt. Noch ein Loch in der Equipe. Estelle dankt uns für das «bemerkenswerte Krisenmanagement». Solches Lob tut gut.

SAMSTAG, 21. MÄRZ

Bénédicte setzt sich für einen Spargelproduzenten ein, der wie viele Landwirte grosse Absatzprobleme hat, und organisiert für alle, die wollen, den Kauf von fünf Kilo Spargel zum Sonderpreis. Wir essen wacker Spargel, bis uns die Ohren wackeln.

MONTAG, 23. MÄRZ

Das Wetter bleibt sonnig und mild für die Saison. Die Merlot-Reben treiben aus. Mehr und mehr Familienmitglieder oder Bekannte leiden unter den Folgen des Virus, die Angst nimmt mit jedem Tag zu. Manuel hat keinen Appetit mehr und fürchtet, sich anzustecken.

Er sucht notfallmässig seinen Arzt auf. Im Altersheim liegt Gabriels Grossvater (103 Jahre alt) im Sterben. Virus? Einsamkeit? Besuchsverbot: Niemand weiss es. Ich korrespondiere mit einer Bekannten in Hongkong. Die Krise scheint dort relativ gut gemeistert, dank der Tatsache, dass so gut wie alle Masken tragen, meinte sie. Sie nennt das «individuelle Abschottung». Ich nehme die Gesetzgebung für Maskenimporte unter die Lupe, die Modalitäten des Transports, die Dauer des Versandes. Die Mindestbestellmenge für Masken aus China liegt bei 100 000. Ich kontaktiere die regionalen Weinbauinstanzen für eine Gruppenbestellung interessierter Weingüter.

DIENSTAG, 24. MÄRZ

Wir versuchen weiter, den Kontakt mit unseren Handelspartnern zu wahren. Dabei wird mir bewusst, wie privilegiert wir sind. Wir sind zwar isoliert vom Rest der Welt, aber wir können mitten im Grünen arbeiten, in der Natur. Das beruhigt. Wir erhalten die ersten Anfragen für einen Report der Ende März fälligen letzten Ratenzahlungen für den Jahrgang 2018 und Spendenaufrufe. Meine Schwester, Anästhesistin im Universitätsspital von Lille, erzählt, dass sie, nach zwei Wochen in Kontakt mit der Krankheit, endlich ihre erste Maske erhalten habe.

MITTWOCH, 25. MÄRZ

Auch wenn die Rebarbeiter sich glücklich schätzen, draussen im Freien zu arbeiten, steigt die Spannung weiter. Noch ein Winzer fühlt sich unwohl und eilt zum Arzt. Am nächsten Tag ist er wieder da. Falscher Alarm. Ich unternehme alles, um endlich Masken zu erhalten. Schliesslich sagt meine Bekannte aus Hongkong zu, uns welche zu schicken. Céderic möchte rasch die Teilzeitdeklarierungen abschliessen, versucht verzweifelt, zehnmal am Tag die entsprechende Dienststelle zu kontaktieren, schickt Mail um Mail. Die Stelle ist hoffnungslos überlastet. Um die Stimmung etwas anzuheben, bereiten wir Kartons unseres Rosés vor, als Geschenk für das Personal.

DONNERSTAG, 26. MÄRZ

Wir erhalten Rückmeldungen unserer Partner, die illustrieren, dass die Situation von Land zu Land sehr unterschiedlich ist. In den USA und England explodiert der Weinmarkt geradezu (teilweise ähnlicher Absatz wie um die Weihnachtszeit). Hongkong fürchtet eine zweite Welle aufgrund Rückreisender, der Flughafen wird geschlossen, dem Verkauf alkoholischer Getränke droht das Verbot. Japan trifft ähnliche Massnahmen und kündet die Verschiebung der Olympischen Spiele an.

FREITAG, 27. MÄRZ

Nicht nur COVID-19 hält uns in Atem. Die Tage sind mild, doch die Nächte gefährlich kühl. Für die nächsten zehn Tage herrscht Frostgefahr. In den Merlotparzellen entzünden Gabriel und Stéphane die ersten Strohballen. Die Winzer leisten ganze Arbeit, doch alle sind müde und warten ungeduldig auf das Wochenende. Gabriel macht eine Fotoreportage über das Lachen der Mitarbeiter. Die beiden Birnbäume stehen in voller Blüte: Dahinter steigt grau der Rauch der Frostfeuer in den blauen Himmel. Eine weitere Bekannte aus Hongkong verspricht uns, Masken zu liefern. Wir erwägen die Möglichkeit, ersatzmässig selber welche zu fabrizieren. Auf der Baustelle wird weiter gearbeitet, wenn auch in stark verlangsamtem Tempo. Gabriel, der seit Tagen verlangt, dass die Baustelle gereinigt werde, die aussieht wie eine Müllhalde, macht sich verärgert selber daran, Ordnung zu schaffen. Er füllt eigenhändig 25 riesige Container mit Abfall. Die Baustelle war noch nie so sauber. Ankündigung der Regierung: Das «Confinement» wird um zwei Wochen verlängert.

MONTAG, 30. MÄRZ

Heute Morgen schneit es, doch die Temperaturen bleiben positiv. Uff! Wir erhalten endlich die ersten Masken aus Hongkong und verteilen sie sofort an die ganze Equipe, die sie dankbar entgegennimmt. Das mildert etwas die Angst. Nicolas bringt von einem Bauernhof in Saint-Selve Hühnchen, Perlhühner, Kaninchen und Eier mit. Die Mitarbeiter tauschen Kochrezepte aus. Heute hätten die Primeurwochen begonnen mit ihren tausenden von Besuchern, zahllosen Diners und Empfängen. Seltsam, in der Agenda all die durchgestrichenen Termine zu sehen. Zum ersten Mal seit Jahrzehnten herrscht Stille in Bordeaux in dieser sonst so hektischen Zeit. Die Welt scheint sich langsamer zu drehen, kaum Anrufe, Mails…

DIENSTAG, 31. MÄRZ

Von Norwegen her bläst ein kühler Wind, die Nachttemperaturen sinken erneut. Der Frost schlägt zwischen 2 Uhr und 5 Uhr zu. Wir sind nur leicht betroffen. Insgesamt bleibt das Wetter frühlingshaft. Gabriel dankt den Saisonniers Amandine, Philippe und Aurélien für ihre wertvolle Mitarbeit und ihre gute Laune. Ihr Vertrag ist zu Ende: In einigen Wochen werden sie wieder beim Ausgeizen mithelfen.

DONNERSTAG, 2. APRIL

Der Präsident kündet eine Sonderprämie an für alle, die trotz der Umstände weiter arbeiten. Das führt zu regen Diskussionen unter den Mitarbeitern. Wir werten erneut Rückmeldungen aus aller Welt aus. Eines wird ausgesprochen deutlich: Um die Gastwirtschaftsbetriebe steht es besonders schlimm. Doch der Absatz der «Livrables» (Weine, die ausgeliefert werden, aktuell vor allem der Jahrgang 2017) läuft überraschend gut, besonders online. Der Bordelaiser Direktversender Millésima, der im März zehn Tage dichtgemacht hatte, konnte seinen Monatsumsatz, verglichen mit März 2019, um über drei Prozent verbessern. Viele unserer Kunden möchten am Primeursystem festhalten. Es gibt mehrere Zeitspannen: Lancierung der Kampagne 2019 im Sommer, im Herbst oder im nächsten Jahr.

FREITAG, 3. APRIL

Zum dritten Mal diese Woche Frostgefahr, machen Feuer im Rebberg. Noch eine schlaflose Nacht für Gabriel, Romain, Julien, Charles und Josephine. Wir bringen ihnen ein Überraschungsfrühstück – gebratener Speck, Pastete, Käse, Rotwein. Der Sonnenaufgang ist einmalig. Die Stille scheint der Natur zu bekommen, die Vögel zwitschern, Füchse, Rehe, Hasen hüpfen in aller Ruhe über die Strasse, erste Blumen blühen.

MONTAG, 6. APRIL

Vierte Woche dieser seltsamen und nie gekannten Situation. Wenigstens scheint die Frostgefahr endlich vorüber. Doch von fünf Traktorfahrern arbeiten nur mehr zwei, was die Arbeit in den Reben zusätzlich verkompliziert. Boris Johnson ist wieder genesen, die USA sprechen vom Horror des Virus, Hongkong und Singapur erleiden derweil die zweite Welle, nur Südkorea scheint die Krise am besten zu meistern. Wir haben nun endlich die Zusage für die Teilarbeitslosigkeit von acht Personen bis zum 30.06. Eine unserer Kellerarbeiterinnen bleibt krankgeschrieben. Gabriel und Cédric übernehmen auch ihre Arbeit und schlagen sich mit der Etikettiermaschine herum: Die Rosés müssen dringend ausgeliefert werden.

DIENSTAG, 7. APRIL

Welttag der Gesundheit… Wir erhalten rechtzeitig eine weitere Lieferung der so raren und gesuchten Masken aus Hongkong.

MITTWOCH, 8. APRIL

Baustellenbesichtigung. Der Barriquekeller nimmt nach und nach Form an: Wir sind sehr zufrieden mit der Innenausstattung. Mehr und mehr Unternehmen versprechen, die Arbeit wieder aufzunehmen. Ein Kunde aus Hongkong teilt mit, dass er nicht an eine Durchführung der Vinexpo Hongkong im Juli glaube. Doch «let us talk business, not virus», meint er trocken. Das Leben geht weiter. Die Nachfragen nach Videos, Webinaren und Blogbeiträgen nehmen zu. Wir tun, was wir können – trotz unserer ziemlich eingeschränkten Mittel.

FREITAG, 10. APRIL

Weil die Masken aus China blockiert sind, finden wir schliesslich einen französischen Hersteller, der die Möglichkeit hat, binnen zwei Wochen welche zu liefern, und diskutieren darüber, wiederverwendbare Stoffmasken anzuschaffen. Das Maskenproblem hat weiterhin Priorität. In einigen Tagen werden wir unsere Saisonniers damit ausstatten müssen und im Herbst vielleicht unsere Erntehelfer.

MONTAG, 13. APRIL

Emmanuel Macron kündet das Ende des «Confinements» für den 11. Mai an. Vier weitere Wochen sind durchzuhalten. Die Rebe hat gute zwei Wochen Vorsprung, sechs Blätter sind sichtbar und die Traubenabsätze geformt. Gut sind auch die Cabernets aufgebunden. Die beiden verbliebenen Traktoristen teilen sich in die Bodenbestellung und den Pflanzenschutz. Es bewahrheitet sich immer wieder: Krisenzeiten decken schonungslos Stärken und Schwächen einer Equipe auf, zeigen, auf wen man zählen kann. Unsere Stoffmasken sind bereit: Erleichtert hole ich sie selber ab.

MITTWOCH, 15. APRIL

Wir kontaktieren die 20 Saisonniers, die in einer Woche gemeinsam mit unserer Equipe im Rebberg mit Ausgeizen beginnen werden. Ab dem 11. Mai werden weitere Helfer dazustossen. Ich erfahre, dass die Weinmakler von Bordeaux bis Ende des Monats eine Verkostung des Jahrgangs 2019 organisieren wollen. Die Union des Grands Crus de Bordeaux arbeitet an der Logistik, um eine Primeurkampagne zwischen Mitte Juni und Ende Juli durchführen zu können.

FREITAG, 17. APRIL

Positives Echo für die neue Verpackung unseres Haut-Bailly II. Um 18.30 Uhr Donnergrollen: Am nächsten Tag erfahre ich, dass in unmittelbarer Nachbarschaft ein schweres Gewitter niedergegangen ist. Hagelschäden werden aus Sauternes, dem Entre-Deux- Mers, Saint-Emilion und Castillon gemeldet. Auch das noch! Die Erleichterung, nicht betroffen zu sein, tröstet nicht über das Unglück der betroffenen Winzer hinweg.

MONTAG, 20. APRIL

Erste Zeitabschnitte, wie das Ende des «Confinements» über die Bühne gehen soll. Wenn überhaupt, werden die Ferien im Inland abgehalten. Für uns heisst das: zahlreiche Besucher im Sommer. Bereiten wir uns darauf vor! Romain und Lothar, die beiden Traktoristen, haben die ganze Arbeit pünktlich ausführen können: Der Rebberg ist in perfektem Zustand. Ein Wunder fast, nur dank ihres Sondereinsatzes möglich. Ich danke ihnen in aller Form dafür. Zum Abschluss des Tages virtuelle Sitzung des Marketingteams. Wir besprechen das weitere Vorgehen. Kreativität ist angesagt – sie fehlt uns trotz der Umstände nicht!