Wechsel zur Remstalkellerei

Martin Kurrle verlässt Collegium Wirtemberg

Text: Alice Gundlach | Veröffentlicht: 28. Juli 2022


Die Ankündigung kam sehr überraschend für die Mitglieder des Collegium Wirtemberg: Martin Kurrle, der seit mehr als 30 Jahren die Geschicke der Stuttgarter Genossenschaften leitet, verlässt in diesem Jahr seine bisherige Wirkungsstätte. Dafür steigt er bei der Remstalkellerei ein. Das berichten die Stuttgarter Nachrichten und die Stuttgarter Zeitung.

«Unser langjähriger geschäftsführender Vorstand Martin Kurrle verlässt aus persönlichen Gründen und auf eigenen Wunsch das Collegium Wirtemberg», teilten Vorstand und Aufsichtsrat der Weingärtnergenossenschaft in einem Rundschreiben an die Mitglieder mit.

Erfolgsgeschichte geschrieben

Kurrle war zunächst Leiter der Genossenschaft Rotenberg. Diese schloss sich 2007 mit der Genossenschaft Uhlbach zum Collegium Wirtemberg zusammen, dem Kurrle seitdem ebenfalls vorstand. Ihm wird ein Gutteil des Erfolgs der Genossenschaft zugeschrieben.

Remstalkellerei aus der Krise holen

Nun wechselt er im Alter von 57 Jahren noch einmal, und zwar zur Remstalkellerei als leitender Oenologe und technischer Betriebsleiter. Er soll nun die Kellerei zum Erfolg führen, die derzeit in einer Krise steckt.

Die Remstalkellerei hatte in den vergangenen Jahren viele Mitglieder verloren. Den letzten grossen Schwund musste sie 2020 hinnehmen, als die Ortsgenossenschaft Stetten austrat, ein Gründungsmitglied mit 50 Winzern und 100 Hektar Rebfläche. Zusammen mit dem vor zwei Jahren angetretenen Vorstandsvorsitzenden Peter Jung soll Kurrle nun dafür sorgen, dass die Kellerei mehr zu einer Einheit zusammenwächst. Der genaue Termin des Wechsels stehe noch nicht fest, erklärte eine Sprecherin des Collegium Wirtemberg auf VINUM-Anfrage.

Zurück zur Übersicht