Grösstes Silvaner-Weingut

Weingutsleiter Horst Kolesch verlässt Juliusspital nach 40 Jahren

Text: Alice Gundlach | Veröffentlicht: 15. November 2022


Das VDP-Weingut Juliusspital in Franken, auch bekannt als das «grösste Silvaner-Weingut der Welt», bekommt im kommenden Jahr einen neuen Leiter. Horst Kolesch, der seit 40 Jahren für das Weingut arbeitet, wird im November 2023 von Joachim Brand abgelöst.

Neuzugang kommt aus Württemberg

Brand ist derzeit noch Betriebsleiter des VDP-Weingutes Fürst Hohenlohe Oehringen in Württemberg. Der 42-Jährige soll ab Mitte 2023 in seine neue Arbeitsstelle in Franken eingearbeitet werden und ab 1. November die Geschäfte übernehmen. Wer sein Nachfolger in Württemberg wird, steht derzeit noch nicht fest.

Mit nur 28 Jahren Betriebsleiter

Horst Kolesch war einst als Praktikant zum Weingut Juliusspital gekommen. Im Jahr 1986, mit nur 28 Jahren, wurde er zum Weingutsleiter ernannt. 1993 übernahm er ausserdem die Verantwortung für die gesamte Landwirtschaft und den Forstbetrieb der Stiftung Juliusspital. Die Gesamtverantwortung für den grossen Geschäftsbereich Weingut, Landwirtschaft und Forstbetrieb wird an Matthias Wallrapp übergeben, der seit 2009 den Forstbetrieb der Stiftung leitet.

«Angesichts der Bedeutung des Geschäftsbereichs, der mit Weingut, Landwirtschaft und Forstbetrieb seit über 445 Jahren die wirtschaftlichen Grundlagen für die Erfüllung des sozialen Auftrags der Stiftung Juliusspital darstellt, war uns die wohlgeplante Nachfolge ein wichtiges Anliegen», erläuterte Stiftungsdirektor Walter Herberth die frühzeitige Benennung von Koleschs Nachfolgern.

Zweitgrösstes Weingut Deutschlands

Das Weingut der Stiftung Juliusspital in Würzburg ist mit 180 ha Rebfläche auch das zweitgrösste Weingut Deutschlands nach den Hessischen Staatsweingütern Kloster Eberbach im Rheingau. Es verfügt über Rebflächen im gesamten Anbaugebiet Franken.

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