Er macht und machte Weine für den Papst, Sting und sogar für Putin

Riccardo Cotarella, Italiens Flying Winemaker

Text: Christian Eder, Fotos: Christian Eder, z.V.g.

Im Gebiet zwischen Umbrien und Lazio liegen die Rebberge der Familie Cotarella und ihres Gutes Falesco.
Enrica, Dominga und Marta führen heute das Unternehmen und pflegen die Philosophie ihrer Väter: Gefühl für das Terroir, gepaart mit Wissenschaft.
Das Reiten ist für für Riccardo Cotarella zu einer Leidenschaft geworden. Acht Pferde stehen inzwischen in den Ställen.

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Ausgabe 01 | 2023

Riccardo Cotarella

Riccardo Cotarella wurde 1948 im Grenzgebiet zwischen Umbrien und Latium geboren, sechs Jahre vor seinem Bruder Renzo, und bekam eine fundierte katholisch-jesuitische Erziehung. Durch ihre früh verstorbenen Eltern, die bereits in den 1960er Jahren in ihrem Heimatort Monterubiaglio einen Weinkeller und Rebberge hatten, kamen die Gebrüder Cotarella früh mit dem Virus des Weinbaus in Kontakt. So wurde Riccardo nach seiner Ausbildung im Weinbau Önologe in der Kellerei Vaselli in Orvieto, wo er seine wissenschaftliche Herangehensweise in der Praxis erproben konnte. «Wo es Wissenschaft gibt, gibt es kein Mysterium», sagt er noch heute. Bis 1981 war er für Vaselli als Önologe tätig, bis 1990 als Konsulent. Inzwischen hatte er sich als Flying Winemaker für andere Güter einen Namen gemacht. Seit 1979 nannten sein Bruder Renzo und er aber bereits ein eigenes Weingut ihr Eigen: Falesco, damals noch in Montefiascone im Lazio beheimatet, wo Riccardo und Renzo Rebberge kauften. 1999 wurden darüber hinaus 260 Hektar rund um das Gut Marciliano bei Montecchio in Umbrien erworben, wo auch die heutige Kellerei errichtet wurde.

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