5 Klischees über…

Veganer Wein

Foto: gettyimages / etienne voss

Immer mehr Händler und auch Gastronomen und Sommeliers folgen dem Trend und weisen in ihren Sortimentslisten und Weinkarten speziell darauf hin, wenn ein Wein vegan ist. Aber ist ein Produkt, das aus vergorenen Trauben gewonnen wird, nicht von Haus aus immer vegan?

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Generell

Ein Wein wird aus der Vergärung von Trauben gewonnen, ist also von Natur aus pflanzlich und vegan, denn zum Start der Vergärung wird Hefe benötigt, die kein tierisches Lebensmittel, sondern ein Mikroorganismus ist, der zu den Pilzen zählt.

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Im Weinberg

Im Weinberg gibt es keine Unterschiede, ob ein Wein als Endprodukt vegan ist oder nicht, es sei denn, man sieht die Arbeitstiere, wie Zugpferd oder Bienen als tierische Hilfsmittel oder auch den Kuhmist oder Kuhhörner in der Biodynamie.

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Im Keller

Nachdem der Most angepresst ist, wird der Wein geklärt. Bei nicht veganen Weinen kommen Hilfsmittel tierischen Ursprungs wie Eiweiss oder Speisegelatine zum Einsatz. Bei veganem Wein wird der Most mit pflanzlichem Protein wie Erbsenprotein geklärt.

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Ohne Hilfsmittel

Auch die Klärung ohne Hilfsmittel ist durch Sedimentieren möglich. Der Prozess, bis sich die Trübstoffe abgesetzt haben und der klare Wein in ein weiteres Gefäss abgezogen werden kann, dauert länger.

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Der Geschmack

Geschmacklich gibt es keinen Unterschied, ob der Wein mit tierischen, pflanzlichen oder ganz ohne Hilfsmittel geklärt wurde.