ProWein aktiviert den Wein-Dialog
05.03.2009 - arthur.wirtzfeld
DEUTSCHLAND (Düsseldorf) - Die ProWein (29. bis 31. März 2009) aktiviert dieses Jahr den Dialog zwischen Erzeuger und dem Handel. Dafür stehen vielfältige Vorträge und geführte Verkostungen, die 2009 unter dem Motto "von Experten für Experten" stattfinden. Über 150 dieser "Tastings", moderierter Informationsrunden und Workshops sind an den Ständen der über 3.000 Aussteller vorgesehen. Die Thematiken sind dabei vielfältig und Spiegelbild der Branche zugleich.
Die Inhalte und die Vielfalt der "Tastings" und "Workshops" zeigen einerseits, dass sich die Erzeuger und Verbände den Märkten intelligent anpassen und andererseits, dass es wohl keine Berührungsängste mehr mit kulinarisch-kulturellen, sprich "exotischen" Kombinationen gibt. "Sushi und Pfälzer Weine" oder "Champagner und Schokolade" hört sich doch schon fast normal an.
Sicher spannend sind die als "WeinWortWechsel" titulierten Vorträge und Diskussionsrunden des Verbandes Deutscher Prädikatsweingüter (VDP), die in Zusammenarbeit mit der Deutschen Wein- und Sommelier-Schule sowie der Sommelier-Union Deutschland die Themen "Verschlusstechniken" und "Frauen in der Weinbranche" behandeln.
Und das Deutsche Weininstitut (DWI) setzt dieses Jahr den Focus auf Weine mit einem moderaten Alkoholgehalt und bietet unter dem Motto: "Leichte Weine- schwer im Kommen" entsprechende Verkostungen an. Auch das California Wein Institut hat "Light" als Themenschwerpunkt und serviert leichte landestypische Speisen, begleitet von dazu passenden kalifornischen Weinen.
Die Erzeuger und Verbände aus den internationalen Anbauländern wie beispielsweise Spanien, Österreich, Griechenland, Italien, Frankreich, Portugal, Neuseeland, Argentinien aber auch "Exoten" wie Israel (wir berichteten) oder Algerien komplettieren das globale Angebot mit kommentierten Verkostungen.
Nicht zuletzt ist die Vermarktung der Weine, insbesondere konzeptionelle Strategien hierfür, ein Thema der ProWein, dem sich der Meininger Verlag annimmt. Präsentiert werden hierbei die aktuellen Ergebnisse aus der Weinmarktforschung und die neuesten Entwicklungen im Konsum- und Absatzmarkt. Analog dazu erläutert der bekannte Winzer und Gastronom Fritz Keller vom Weingut Franz Keller Schwarzer Adler, wie Qualitätskonzepte in der Praxis funktionieren.
