Georgischer Erzbischof erhält den internationalen „Masi-Preis“ für Weinkultur

13.09.2010 - arthur.wirtzfeld

ITALIEN (Gargagnago di Valpolicella) – Den „Masi Civilta Veneta Price“ erhielt dieses Jahr der georgische Erzbischof Sergi Chekurishvili Nekresi. Damit reiht er sich in eine illustre Liste von Preisträgern ein, darunter der britische Weinautor Hugh Johnson, Napa-Legende Robert Mondavi und dem renommierten Bordeaux Önologen Emile Peynaud.

 

Die ungewöhnliche Wahl fiel auf den religiösen Führer, dessen Diözese das georgische Weinbaugebiet Kachetien umfasst, wegen seiner Unterstützung für die bedrohten Winzer des Landes. „In der schwierigen politischen Situation, wo insbesondere die Russen in 2006 dem georgischen Wein die Einfuhr verwehren, hat der Erzbischof sehr besonnen und vermittelnd gehandelt“, sagt ein Sprecher von Masi. „Außerdem hat er viel dazu beigetragen, dass die georgischen Winzer sich einer modernen Kellerwirtschaft zuwenden und sich Ihnen somit auch die globalen Märkte öffneten.“

„Dies ist ein willkommener Impuls für die georgische Weinwirtschaft“, wird Erzbischof Sergi Chekurishvili Nekresi in georgischen Medien zitiert. „Wir glauben an eine positive Zukunft unserer Weinwirtschaft. Eine weitere Anerkennung haben wir dadurch erhalten, dass die Internationale Organisation für Rebe und Wein (OIV) ihre jährliche Konferenz dieses Jahr in Georgien abgehalten hat.“

Der „Masi Civilta Veneta Price“ wurde aufgrund einer Idee von dem Schriftsteller Cesare Marchi und dem Journalisten Giovanni Vicentini, beide aus Verona, Ende der 1970er Jahren geboren. Seit 1981 werden damit ganz besondere italienische Produkte oder herausragende Persönlichkeiten ausgezeichnet. Heute umfasst der „Masi Price“ zwei weitere internationale Auszeichnungen: den „Premio Internazionale Masi Civiltà del Vino" und den "Grosso d'Oro Veneziano". Beide gehen jeweils ausschließlich an Persönlichkeiten, die sich in weiten Bereichen um den Wein und der kulturellen Verständigung verdient gemacht haben und somit meist auch Botschafter des Friedens unter den Völkern sind.