Sachsen-Anhalts Weinbaugebiet kann wachsen

13.04.2008 - arthur.wirtzfeld

DEUTSCHLAND (Nimbschen) - Sachsen-Anhalts Weinanbaugebiet wird um 31 Hektar größer, hat heute Landwirtschaftsministerin Petra Wernicke mitgeteilt. Die Agrarminister hätten sich heute auf ihrer Konferenz im sächsischen Nimbschen darauf verständigt, 100 ha Neuanpflanzungsrechte von Rheinland Pfalz auf sechs andere Bundesländer aufzuteilen. Sachsen-Anhalt bekommt 31 ha.

 

Das Bundeslandwirtschaftsministerium sei gebeten worden, eine entsprechende Verordnung zu ändern. Wernicke sagte, dies werde die positive weinbauliche Entwicklung Sachsen-Anhalts unterstützen. Die neuen Flächen bieten neben der Unterstützung von erfolgreichen Betrieben auch Jungwinzern die Möglichkeit, sich eine Existenz aufzubauen.

Die europäische Weinmarktordnung verbietet Neuanpflanzungen von Rebflächen. Nur wenn entsprechende Rechte vorhanden sind, darf gepflanzt werden. Wernicke dankte Rheinland Pfalz für die Freigabe der Anbaurechte. In Sachsen-Anhalt werden derzeit auf 627 ha Wein angebaut. Die Hauptflächen liegen an den Hängen von Saale und Unstrut im Süden des Bundeslandes. Der Rebflächenanteil beträgt an der deutschen Rebfläche knapp 0,6 Prozent.

Trotz der Lage oberhalb des 51. Breitengrades wachsen hier Weine mit herzhaftem Charakter. Das Rebsortenspektrum ist vielfältig. Neben traditionellen Rebsorten werden auch zahlreiche Neuzüchtungen angebaut.