Monteverro plant rasche Expansion

26.09.2014 - arthur.wirtzfeld

ITALIEN (Capalbio) – Das toskanische Weingut Monteverro mit Sitz in Capalbio im Süden der Maremma will die Produktion von Top-Weinen - so genannter „Supertuscans“ - in den nächsten zehn Jahren deutlich erhöhen. Die heutigen Rebanlagen des Gutes wurden erstmals im Jahr 2004 angepflanzt. Aufgrund der steigenden Popularität von Top-Weinen aus der Toskana, will der Erbe und Investor Georg Weber die Popularität der Super Toskaner nutzen und entsprechend in weitere Weinbergsflächen investieren.

 

„Wir haben bisher 27 Hektar bepflanzt – aber wir haben insgesamt 50 Hektar Land“, berichtet Olympia Romba, Marketingmanagerin von Monteverro. Zur Zeit produziert das Weingut 18.000 bis 20.000 Flaschen von seinem Top-Wein, einer Cuvée aus Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc, Merlot und Petit Verdot. „Unser Ziel ist es in 2020 nahezu 40.000 Flaschen des Monteverro zu produzieren. Außerdem verfügen wir über Weinbergsflächen, die es uns erlauben die Produktion unseres Zweitweins Terra di Monteverro auf 100.000 Flaschen zu verdoppeln“, sagt Romba.

Beide Top-Weine des Gutes haben identische Rebsorten, aber der Monteverro reift 24 Monate in französischen Barriques (80 Prozent der Eichenfässer sind neu) und der Terra di Monteverro reift 20 Monate in Barriques (50 Prozent der Eichenfässer sind neu). Mit diesen Weinen versucht sich Georg Weber in der vermeintlichen Nische der „Supertuscans“ einen Marktanteil zu erobern. Ob ihm dies auf Dauer gelingt ist fraglich. Denn er konkurriert mit so etablierten Supertuscans wie Ornellaia, Solaia, Tignanello, Sassicaia, Guada al Tasso und anderen.

Das Weinteam von Monteverro wird vom Winzer Mattieu Taunay geführt und produziert außerdem jährlich rund 4.000 Flaschen Chardonnay und 10.000 Flaschen vom Tinata, der im Rhone-Stil ein Cuvée aus Syrah und Grenache ist. Unterstütz wird Taunay von dem bekannten Weinberater Michel Rolland, der dreimal pro Jahr für zwei Tage nach Capalbio kommt. Die Marketingmanagerin Olympia Romba war vor ihrem Engagement bei Monteverro in Diensten des französischen Handelshauses Mahler-Besse in Bordeaux, die auch im Rahmen eines Konsortiums Eigner von Château Palmer sind.