Neuseeländische Marisco Vinyards expandieren

06.01.2014 - arthur.wirtzfeld

NEUSEELAND (Welllington) - Dass die Weinindustrie Neuseelands eine neue Hochphase beschreitet hatten wir schon ausführlich berichtet. Bedingt durch zunehmende Absätze auf den Auslandsmärkten starten nicht nur die heimischen Winzer sondern auch ausländische Investoren Neuanpflanzungen von Rebflächen in großem Stil. In diesem Tenor hat auch die Marisco Vineyards jüngst das Leefield Estate übernommen.

 

Der Fünf-Jahres-Plan der Marisco Vineyards sieht vor, zu den 600 Hektar von Leefield Estate im Marlborough Waihopai Valley weitere 900 Hektar neu anzupflanzen. "Wir haben bereits im letzten Monat mit der Anpflanzung von 85 Hektar Sauvignon Blanc begonnen", berichtet Brent Marris, Weinmacher und Eigner von Marisco Vineyards. "Weitere jeweils rund 100 Hektar kommen dann in den nächsten fünf Jahren hinzu wobei wir vornehmlich Chardonnay, Pinot Gris und Pinot Noir anpflanzen werden."

Es sind dies die neuseeländischen Schlüssel-Rebsorten, auf die sich Brent Marris konzentriert, deren Weine auf den Auslandsmärkten auch vermehrt nachgefragt werden. Die allgemeine Bereitschaft für neue Investitionen wird auch durch die steigenden Traubenpreise in Neuseeland befeuert. So stieg der Traubenpreis pro Tonne auf 1.600 NZD (heute rund 960 Euro). "Hier im Marlbourogh kommt es erstmals seit 2007 zu Neuanpflanzungen - es geht wieder aufwärts", resümiert Brent Marris.

Im Erntejahr 2012 exportierte Neuseeland Weine im Wert von 1,18 Milliarden NZD (circa 706 Millionen Euro). Dies war ein Zuwachs von 7,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr 2011.

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