Zahlen aus der Weinwirtschaft: Globaler Durst auf Rot und Weiß

03.02.2015 - arthur.wirtzfeld

DEUTSCHLAND (Würzburg) - Die weltweite Weinproduktion erreichte in 2013 an Rot- und Weißweinen zusammen 271 Millionen Hektoliter, wie einem Bericht der Internationale Organisation für Rebe und Wein (OIV*) zu entnehmen ist. Das Meiste davon wurde in Amerika konsumiert - der Kontinent verwies mit seinem Weindurst erstmals das „alte“ Konsumland Frankreich auf Platz zwei. Auf Rank drei folgt Italien und danach rangiert Deutschland, wo die Konsumenten rund 20 Millionen Hektoliter tranken.

 

Im Weinexport führt nach wie vor Italien im Vergleich weltweiter Weinnationen. Allerdings rangiert Italien bei der Produktion, bezogen auf das Berichtsjahr 2013, knapp hinter Frankreich auf Platz zwei. Bei den größten Konsummärkten gibt es im Berichtsjahr einen hartnäckigen Verfolger: es ist China. Die Chinesen konsumierten 17 Mio. Hektoliter, was für Platz fünf reichte – Tendenz stark steigend. Die Granden der Märkte sind nach wie vor die USA mit 29 Mio. Hektolitern, gefolgt von Frankreich mit 28 Mio. Hektolitern, Italien mit 22 Mio. Hektolitern und Deutschland mit 20 Mio. Hektolitern.

 

* Die OIV ist eine zwischenstaatliche, internationale agierende Organisation mit anerkannter wissenschaftlich und technischer Zuständigkeit für die Bereiche: Rebe, Wein, weinhaltige Getränke, Tafeltrauben, Rosinen und anderen Erzeugnissen aus Weinreben. Die Vorgängerorganisation, die in 1924 von den Staaten Frankreich, Italien, Spanien, Tunesien, Ungarn, Luxemburg und Griechenland gegründet wurde, wurde in 2001 neu aufgestellt und vertritt mittlerweile 45 Mitgliedstaaten. Die OIV legt Standards fest und gibt Empfehlungen für den Weinbau. Mehrere Kommissionen befassen sich darüber hinaus mit den Themen Weinbau, Weinwissenschaft, Sicherheit und Gesundheit, Analysenmethoden, Recht und Wirtschaft im Weinbaubereich. Von Ergebnissen und Empfehlungen hieraus profitieren Politik, Weinverbände und letztlich die Produzenten.