Guide Deutscher Sekt Award: Mehr Prickeln geht nicht!

Vorhang auf für Sekt aus Deutschland

Text: Harald Schol, Foto: Faber & Partner

Gerade drei Jahre ist es her, dass VINUM gemeinsam mit dem Verband der traditionellen und klassischen Flaschengärer den Deutschen Sekt Award erstmals ausgerufen hat. Trotzdem ist dieser Wettbewerb aus Sicht der Winzer nicht mehr wegzudenken, die Teilnehmerzahlen steigen kontinuierlich von Award zu Award. Parallel dazu steigt auch die Bereitschaft der Weinfreunde, für die besten deutschen Sprudler einen angemessenen Preis zu zahlen. Qualität hat auch abseits von Champagner & Co. seinen Preis, wenn die besten Sekte für mehrere Jahre auf der Flasche reifen, fliesst das verständlicherweise in die Preisbildung ein. Im Segment bis 20 Euro dürfte es dennoch schwer sein, interessantere und anspruchsvollere Prickler zu finden als die aus Deutschland. Das zeigt unser Guide Sekt Award der bestbewerteten 60 Sekte des diesjährigen Wettbewerbs. Punktzahlen von 16 bis 18.5 Punkten belegen, wie hoch das Gesamtniveau deutscher Sektproduzenten derzeit ist. Besonders auffällig ist dabei, dass die Sektspezialisten, also Weingüter, die überwiegend oder ausschliesslich klassische, flaschenvergorene Sekte herstellen, immer stärker das Kommando übernehmen. Raumland, Griesel, Andres & Mugler, Flik, Reinecker und Kiefer, um nur einige zu nennen, sind mit mehr als einem Sekt ins Finale gekommen; Weingüter wie Schloss Sommerhausen scheinen ihre wahre Bestimmung im Sekt zu finden. Mit extrem langem Hefelager entstehen Weine, die sich konsequent an die Spezialisten wenden. Im Guide Sekt Award sind auch solche Aussergewöhnlichkeiten verkostet und beschrieben worden.

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