Franciacorta-Ferientipps #3

Im Sattel durch den Weinberg

Der Möglichkeiten, die Franciacorta zu entdecken, gibt es viele: zu Fuss, mit dem Rad oder gar auf dem Rücken der Pferde. Und danach kann man Nachhaltigkeit bei Essen und Trinken zelebrieren.

Pferdewanderung: Circolo Ippico Burnec

Auf dem Rücken eines Pferdes zwischen den Rebbergen von Kellerei zu Kellerei reiten und dazu auch noch einen Franciacorta verkosten? Das kann man in der Franciacorta unter fachmännischer Anleitung tun. Der Circolo Ippico Burnec bietet dazu die passenden, gutmütigen Pferde an und hilft auch Reitnovizen in den Sattel und wieder herunter. Dafür sorgen die Töchter der Besitzer Mauro und Daniela, Nadia und Michela, die sich auch um die angeschlossene Osteria kümmern. Rund drei bis vier Stunden muss man für einen Ausritt mit Besuch einer Franciacorta-Kellerei und einer Degustation reservieren. Telefonische Voranmeldung ist empfohlen.

Via Bornico, 32 | I-25030 Adro | www.burnec.it

Degustieren: Santus

«Wir wollen die Aromen und den Charakter unserer Trauben unverfälscht in die Flasche bringen», sagt Gianfranco Pagano. Gemeinsam mit seiner Partnerin Maria Luisa Santus hat er daher seine Kellerei Santus in Passirano der Nachhaltigkeit verschrieben. Das reicht von der Pflege der Rebberge nach biologischen Kriterien bis hin zum neuerrichteten Kellereigebäude, das weitgehend klimaneutral arbeiten soll. Die Bandbreite der produzierten Franciacorta reicht vom Brut über den Satèn und den Rosé (den es auch als Dosaggio Zero gibt) bis zur Essenza, einem aus Chardonnay gekelterten Schaumwein, der in manchen Jahren aus edelfaulen Trauben gewonnen wird.

Via Case Sparse, 2 | I-25050 Passirano | www.santus.it

Essen: Osteria Ai Nidrì

Daniel Gallizioli, Patron und Küchenchef der «Osteria ai Nidrì», hat sein Lokal zwar erst im August 2020 eröffnet, inzwischen ist es aber bereits ein Hort der traditionellen Aromen und Rezepte, die Daniel kreativ neu interpretiert. Essen und den Wein sieht er dabei als roten Faden, der die Geschichte des Menschen in verschiedenen Epochen nicht nur in der Franciacorta begleitet hat: «Die Region, in der wir leben, prägt unseren Geschmack. Die Idee hinter unserem Restaurant fusst daher auch auf der Natur, der Landschaft, die uns umgibt: Iseo, Sebino, Brescia, die Lombardei und in letzter Instanz auch Italien. Wir verwenden daher auch die Produkte unseres Gebietes. Von den Milchprodukten über das Fleisch und die Süsswasserfische bis zum Gemüse: Alles ist chilometro 0.» Sein Menü wechselt Gallizioli alle drei Monate, um nur die Zutaten der Saison anzubieten.

Via Colombera, 2 | I-25049 Iseo | www.osterianidri.it