Franciacorta-Ferientipps #1

Kunst und Wein

Zwischen der Kulturstadt Brescia und dem Ufer des Iseosees findet man nicht nur mittelalterliche Klöster und Kirchen sowie viel Natur, sondern auch einzigartige Kunstsammlungen.

Museumsbesuch: Casa Museo Zani

«Ich habe begonnen zu sammeln, um meinen Geschmack auszudrücken, meine Neugier zu befriedigen und das Schöne durch die Kunst zu bewohnen», sagte Paolo Zani einmal. Der Unternehmer und Kunstsammler hat dafür in seinem Haus in Cellatica eine einzigartige Sammlung zusammengetragen, die Bilder, Objekte und Möbel von der Römerzeit bis ins 19. Jahrhundert umfasst – darunter Werke von Tiepolo und Canaletto. Seine Frau Patrizia, seine Tochter Carolina und Paolo Zani selbst haben in ihrem Haus in Cellatica inmitten der Kunst gewohnt. Das Haus ist – genau so wie es der Kunstsammler mit seiner Familie hinterlassen hat – heute ein Museum. Sehenswert ist neben dem Inneren auch der Garten, der verschiedene Elemente der Gartenarchitektur optimal miteinander verbindet. Die Kombination von Franciacorta-Schaumweinen mit regionaler Küche kann man in Verkostungen der AIS während der Benvenuto-Autunno-Woche im Oktober kennenlernen. Gerade ein Besuch im Park mit seinen Skulpturen, die das Thema Wein zum Gegenstand haben, passt dazu hervorragend.

Via Fantasina, 8 | I-25060 Cellatica | www.fondazionezani.com

Degustieren: Ronco Calino

Für einen Parcours der Weine der Franciacorta bietet sich diese Kellerei besonders an: Sie liegt inmitten der Rebberge von Torbiato di Adro im Herzen des Anbaugebietes. Oberhalb der Kellerei liegt das Haus des verstorbenen Pianisten Arturo Benedetti Michelangeli, der hier bereits Pinot Nero angepflanzt hatte. 1996 hat es der Industrielle Paolo Radici übernommen. Gemeinsam mit seiner Frau Lara Imberti hat er die Anbaufläche erweitert und keltert seit Anfang der 2000er Jahre Franciacorta verschiedener Typologien: Dem klassischen Brut und dem harmonischen Satèn stehen der intrigante Nature, der Millesimato und der elegant-kraftvolle Rosé Radijan zur Seite.

Via Fenice, 45 | I-25030 Torbiato di Adro | www.roncocalino.it

Essen: Cucina San Francesco

Im ehemaligen Kloster San Francesco am Monte Orfano im Süden der Franciacorta untergebracht, ist das elegante Relais mit angeschlossenem Restaurant voll von historischem und doch stilvollem Charme. Nach 1569, dem Jahr seiner Gründung, wurde der Konvent mehr als 200 Jahre bewohnt, verfiel aber im 19. Jahrhundert zusehends. 1987 verliebte sich Rosalba Tonelli Pelizzari in die Ruinen und fasste den Plan, daraus Schritt für Schritt ein Refugium der gehobenen Hotellerie und Gastronomie zu kreieren. Heute findet man in den alten Räumen des Klosters moderne Zimmer und neben dem Restaurant auch zahlreiche Räume, die für Hochzeiten oder Veranstaltungen genutzt werden. Die Küche des Restaurants vereint gleichermassen Respekt für die Tradition mit Kreativität. Auf der Weinliste findet sich natürlich fast alles, was in der Franciacorta Rang und Namen hat.

Via Cappuccini, 54 | I-25033 Cologne | www.capuccini.it