Im Namen der Rose

La Serre

Die Rose ist die eleganteste, duftendste, verführerischste Blume überhaupt. Für Arnaud d’Arfeuille versinnbildlicht sie auf geradezu ideale Art die Identität und Philosophie des Gutes.

Im Garten von la Serre blühen die Rosen. Arnaud geht selten aus dem Haus, ohne eine solche zu pflücken. In blassrosa Farbe ist auch das Etikett von la Serre gehalten. Das erinnert an die sprichwörtliche Eleganz und Frische der La-Serre-Weine. Diesem Stil haben die d’Arfeuille auch in den dunklen Zeiten die Treue gehalten, in denen das nicht eben Mode war. Sehr zur Freude der La-Serre-Anhänger, die den Wein bis heute als Paradebeispiel des mit Präzision gekelterten grossen Saint-Émilion feiern.

Mit seinen nur sieben Hektar Rebfläche gehört la Serre, ganz oben auf dem Plateau gelegen, zu den kleinsten hochkarätigen Châteaux der Appellation. Und zu den letzten echten Familiengütern der Region. Die d’Arfeuille konnten la Serre 1956 erwerben. Doch im Weingeschäft mischen sie schon lange erfolgreich mit. Mit Château Tessendey besitzen sie ebenfalls ein Weingut in Fronsac.

Arnaud arbeitet seit 2013 auf la Serre. In den ersten Jahren ging er tatkräftig seinem Onkel zur Hand, der bis heute auf dem Gut lebt, und profitierte so von dessen Erfahrung. Heute ist er für die Gutsleitung zuständig. «Wir haben in einen neuen, funktionellen Keller investiert. Aber abgesehen davon bleibt alles beim Alten. La Serre ist ein besonders langlebiger Wein. Er steht für Mineralität und exquisite Harmonie. Daran wird sich nichts ändern.»